Fast sechseinhalb Jahre nach Veröffentlichung erhält der Taktik-Shooter Counter-Strike: Global Offensive einen neuen Spielmodus namens "Danger Zone". Er ergänzt das Spiel um einen Battle-Royale-Modus im Stil von Fortnite und Player Unknowns Battlegrounds. Zudem ist das Spiel ab sofort kostenlos erhältlich.
Die Ankündigung der Umstellung auf Steam enthält einige Informationen zum neuen Spielmodus. Ein Match soll in etwa so lange wie eine Runde "normales" Counter-Strike dauern, man spricht von circa 10 Minuten. Jeder Spieler erhält ein Tablet, mit welchem andere Spieler ausfindig gemacht werden können. Dieses Utensil kann man dann aufwerten - ob dies durch erspielte Belohnungen oder etwa durch Käufe im Shop geschehen kann ist noch unklar, aber ein "Pay 2 Win" dürfte im Hinblick auf mögliche Reaktionen nicht möglich sein.
Gekaufte Boni und Waffen werden mit Lieferdrohnen in das Kampfgebiet befördert. Unter anderem eine Feueraxt zählt zu den neuen Nahkampfwaffen. Waffen-Skins, die man bereits besitzt, können auch im neuen Spielmodus verwendet werden.
Besitzer des Spiels werden kostenlos auf den Prime-Status gehoben und erhalten zudem ein neues "Souvenir", die MP5-SD | Lab Rats. Neue Spieler können sich den Prime-Zugang für knapp 15 Euro erkaufen.
Valve ist sich sicher, dass die vorhandenen Anti-Cheat-Methoden dafür sorgen werden, dass auch der Zugang vieler neuer Spieler nicht zu Problemen führt. Die maschinenlernenden Algorithmen von VACNet werden hier besonders hervorgehoben.
Die Änderungen sind sofort online und das Spiel ist auf der Seite im Steam-Store nun frei erhältlich.
Neue Texturen, mehr Details und ein paar Gameplay-Fixes sollen der durchaus beliebten CS:GO Map de_cache in diesem Jahr frischen Wind einhauchen. Youtuber 3kliksphilip durfte sich die Änderungen exklusiv anschauen und bekam von FMPONE, Ersteller der Map, die Erlaubnis ein kurzes Video dazu zu machen.
Wie ihr sehen könnt wurden Texturen nicht nur höher aufgelöst, sondern zum Teil auch aufgehellt. Die generelle Sichtbarkeit von Gegnern soll dadurch verbessert werden und auch Menschen die unter Farbenfehlsichtigkeit leiden, sollen das Spielen auf der Map mehr genießen können. Die alten Schächte wurden ebenfalls abgeschraubt und gegen die neue Version ausgetauscht. Die etwas offeneren Lüftungsschächte, die man bei Bedarf zuklappen kann, kennt man ja schon von de_nuke.
Da viele Spieler sich auch Sorgen um ihre FPS machen, haben FMPONE und 3kliksphilip einige Tests durchgeführt welche, den unterschiedlichen PC-Konfigurationen sei Dank, recht unterschiedlich ausfielen. So konnte FMPONE eine minimale Steigerung seiner Frames per Sekunde vermerken, während 3kliksphilip auf der neuen Version von Cache 11% weniger Bilder pro Sekunde über den Bildschirm jagte. Insgesamt gibt es also keinen Grund zur Panik.
Vom deutschen Atomausstieg hat man offenbar auch in den USA gehört, denn während der Klassiker de_nuke in Counter-Strike: Global Offensive bisher in Deutschland gespielt hat, wurde der Schauplatz nun kurzerhand in den Rust Belt der Vereinigten Staaten verlegt. Das ist nur eine kleine Änderung, die die Map im Zuge des neuesten Content-Updates von Global Offensive erfahren hat. Die Karte wurde komplett überarbeitet und dabei grafisch aufgewertet, auch einige Gameplayänderungen gibt es, die das Level weniger CT-lastig machen sollen.
Nuke wurde erstmals 1999 für Counter-Strike Beta 4 veröffentlicht und brachte den bis heute populären Bombenlegenmodus mit ins Spiel. Damals noch als Raketenabschussbasis im Black Mesa-Look. 2005 wurde sie dann von Turtle Rock Studios für CS:S erstellt und ohne große Änderungen für CS:GO übernommen. Grundsätzlich wirkt die Map nun heller, draußen gibt es nun blauen Himmel statt Nebel und im Inneren findet man einen recht sterilen industriellen Look, wie man es sich von einem Atomkraftwerk erwarten würde. Nuke ist ab sofort auch wieder im kompetitiven Matchmaking verfügbar.
Ein neues Update für Counter-Strike: Global Offensive bringt nicht nur zahlreiche Neuerungen wie ein komplett überarbeitetes Animationsset für die Charaktere, es behebt auch Probleme die Fans teilweise schon seit der ersten Ausgabe der Serie vor über anderthalb Jahrzehnten nerven. Mit letzterem ist gemeint, dass Teile der Spieler- und Waffenmodels durch dünne Wände durchschauen können, häufig ist das bei Türen der Fall. Ab sofort wird das nicht mehr passieren, überstehende Models werden abgeschnitten und geben somit nicht mehr die Position preis.
Ebenfalls überarbeitet wurden die Hitboxen, wobei das Wort Box gar nicht mehr wirklich zutrifft. Die Trefferzonen werden nun durch Ellipsoide festgelegt, die deutlich besser mit den Charaktermodels übereinstimmen, wie diese Bilder belegen.
Optisch werden vor allem die neuen Animationen auffallen, erstmals in der Geschichte von CS gibt es eine Animation beim Benutzen einer Leiter. Neu ist auch, dass beim Entschärfen der Bombe Drähte zu sehen sind und Counter-Terroristen die Explosion nicht mehr nur durch Anstarren zu verhindern versuchen. Einen komplette Liste mit allen Änderungen findet ihr im Anschluss bei den Links, das folgende Video präsentiert außerdem die wichtigsten Neuerungen.
Auf den Tag genau 19 Jahre ist es her, als die beiden Ex-Microsoft-Mitarbeiter Gabe Newell und Mike Harrington das Spielestudio Valve Software (mittlerweile offiziell Valve Corporation) gegründet haben. Von der kleinen Spieleschmiede in den Anfangsjahren entwickelte sich das Unternehmen zu einem der bestimmenden Player in der Branche. Nach und nach wagte sich Valve in immer neue Bereiche vor und schuf sich damit gleich mehrere erfolgreiche Standbeine. Nachfolgend findet ihr eine kleine Zusammenfassung mit den wichtigsten Eckpunkten in der Entwicklung des Studios: [mehr lesen] 1996
Im August 1996 begann die Erfolgsgeschichte, die beiden Ex-Microsoft-Mitarbeiter Gabe Newell und Mike Harrington gründeten Valve und sahen sich nach Mitarbeitern um. Relativ schnell war klar, dass sie sich an einem Ego-Shooter versuchen wollen, allerdings wollten sie etwas völlig neues, noch nie da gewesenes erschaffen. Man lizenzierte deshalb vom damaligen Shooter-Platzhirsch id Software die Quake 1-Engine und begann mit den Arbeiten an Half-Life.
1997-1999
Ein Jahr später hatte man bereits einen spielbaren Prototyp erstellt, doch statt das Spiel fertigzustellen und zu veröffentlichen, warf man das halbe Konzept über den Haufen und begann von vorne. Ein Jahr später war es dann soweit, HL1 kam in die Läden und schlug ein wie eine Bombe, mehr als 50 Game of the Year-Auszeichnungen wurden dem Spiel verliehen. Um die Modfähigkeit des Spiels zu demonstrieren, heuerte man die australischen Entwickler der Quake-Mod Team Fortress an, im April 1999 erschien Team Fortress Classic.
1999-2001
In diesem Jahr begann auch die Erfolgsgeschichte von Counter-Strike, welches später mal das meistgespielte Online-Action-Game aller Zeiten werden sollte. Zur gleichen Zeit arbeitete man bei Valve bereits an Half-Life 2 und Team Fortress 2, welches kurz vor der Fertigstellung sein sollte. Im Jahr 2000 gab es zwar kein TF2, dafür stellte Valve das CS-Mod-Team ein und veröffentlichte noch im selben Jahr eine überarbeitete Version der MP-Mod als Retail-Version, die erste kommerzielle Mod war geboren. Mitbegründer Mike Harrington schied aus dem Unternehmen aus.
2002, 2003
Um Half-Life 2 und Team Fortress 2 war es längst ruhig geworden, es gab keine weiteren Informationen mehr zu diesen Spielen. 2002 stellte Valve die Entwickler der HL1-Mod Day of Defeat bei Valve ein, ein Jahr später soll auch diese Mod in den Läden stehen. Doch noch etwas Wichtiges begann 2002: Die Entwicklung von Steam. Im Jahr 2003 warf Valve die Spielewelt erneut über den Haufen, mit der Präsentation von Half-Life 2 hat niemand gerechnet. Doch das versprochene Releasedate vom 30. September konnte nie gehalten werden und noch schlimmer: Ein Hacker veröffentlichte eine spielbare Version von HL2 und den Source-Code des Spiels.
2004, 2005
Nachdem das vorangegangene Jahr eher zum Vergessen war, legte Valve 2004 wieder richtig los. Steam wurde offiziell veröffentlicht, mit CS:CZ erhielt Counter-Strike eine SP-Schwester und auf der E3 stellte Valve den Nachfolger Counter-Strike: Source vor. Ende des Jahres war es dann soweit, Half-Life 2 wurde über Steam und in den Läden veröffentlicht und erhielt Traumwertungen. Nach der sechsjährigen Entwicklung steckte Valve etwas zurück, 2005 wurde die Techdemo Lost Coast und Day of Defeat: Source veröffentlicht. Außerdem stellte man die jungen Entwickler von Narbacular Drop ein.
2006, 2007
Mit Episode One erschien die erste Fortsetzung von Half-Life 2 im Episodenformat. 2006 war auch das Jahr für Steam, unzählige Entwickler und Publisher entschieden sich das Tool zu nutzen, der Spielekatalog stieg auf über 100 Third Party Games. Im Sommer 2006 stellte man schließlich Episode Two, aber auch ein völlig verändertes Team Fortress 2 im Comic-Look sowie das Puzzle-Spiel Portal vor, welches seit 2005 bei Valve entwickelt wurde. 2007 wurden die drei neuen Games nun veröffentlicht, mit der Orange Box wagte man sich auch erstmals an die Next-Generation-Konsolen Xbox 360 und Playstation 3.
2008, 2009
Spielerisch standen die beiden Jahre im Zeichen des neuen Franchise Left 4 Dead. Dass bereits nach einem Jahr ein Sequel veröffentlicht wurde, sorgte zwar anfangs für Kritik, schmälerte aber nicht seinen Erfolg. Team Fortress 2 erhielt zahlreiche kostenlose DLC und gewann stark an Popularität. Besondere Beliebtheit genossen die Meet the Team-Kurzfilme. 2008 wurde außerdem Steamworks vorgestellt, das in immer mehr Drittanbieterspielen zum Einsatz kommt und die Vormachtstellung von Steam weiter festigte. Dazu trugen auch die Rabattaktionen bei, die Valve immer intensiver und häufiger durchführte.
2010, 2011
Steam erhielt im Jahr 2010 eine grafische Generalüberholung und expandierte auf Mac-Computer. Valve kündigte zur selben Zeit Portal 2 an. Dessen Enthüllung ging ein ARG voraus, bei dem die Community Hinweise und versteckte Botschaften aufspürte. Auf der E3 schloss Gabe Newell Frieden mit der Playstation 3, die er zuvor oftmals kritisiert hatte. Als einziger Titel wurde in diesem Jahr das kostenlose Alien Swarm veröffentlicht. 2011 erschien Portal 2 und verkaufte sich millionenfach, nur wenige Monate später präsentierte Valve zwei neue Spiele: Counter-Strike: Global Offensive und Dota 2. Für letzteres wurde ein Turnier mit 1,6 Millionen US-Dollar Preisgeld auf der gamescom ausgetragen.
2012
Anfang des Jahres veröffentlichte Valve eine Steam App für Smartphones und Tablets, etwas später kündigte das Unternehmen an, das Programm sowie Spiele auch für Linux umsetzen zu wollen. Valve selbst ist mittlerweile auf 300 Mitarbeiter angewachsen, einige der Entwickler betreiben Grundlagenforschung für eine Augmented Reality-Brille. Pläne eine eigene Steam Konsole zu bauen dementiert das Studio. Gabe Newell lässt sich einen Bart wachsen. Für Aufsehen sorgt auch das Valve-Handbuch für neue Mitarbeiter, das die flache Hierachie von Valve beschreibt. Das Unternehmen veröffentlichte außerdem den Source Filmmaker und einige Monate später Counter-Strike: Global Offensive.
2013, 2014
Im Sommer von 2013 hat Valve mit Dota 2 sein bisher letztes Spiel veröffentlicht. In den nächsten zwei Jahren dominieren vor allem die Hardware-Initiativen. Steam Machines soll PC-Gaming ins Wohnzimmer bringen, der innovative Steam Controller soll sie spielbar machen und beim Betriebssystem setzt man mit SteamOS auf Linux. Nach einem schwachen Start wächst Global Offensive massiv und Counter-Strike wird nach anderthalb Jahrzehnten populärer als je zuvor. Mit Free to Play veröffentlicht Valve außerdem seinen ersten Film, eine Dokumentation über Dota 2-Spieler. Steam bekommt neue Features wie Streaming und Family Sharing spendiert, das neu eingeführte Early Access Programm wird trotz großer Kritik von vielen Nutzern gerne angenommen.
2015
Im März lässt Valve eine Bombe platzen, zusammen mit HTC entwickelt das Studio ein eigenes Virtual Reality-Headset das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Nach einigen Verschiebungen wird es außerdem mit der Steam Machine-Initiative ernst, im Herbst sollen die PCs, der Steam Controller und die neu angekündigte Streaming-Box Steam Link erscheinen. Valve kündigt außerdem offiziell Source 2 an, die die betagte Source-Engine aus 2004 ersetzen wird. Valves populärstes Spiel, Dota 2, wird auf Source 2 portiert. Nur wenige Tage nach der Einführung von optionalen Bezahl-Mods auf Steam zieht Valve das Feature nach harscher Kritik zurück. Deutlich positiver aufgenommen wird das neue 14-tägige Rückgaberecht von Spielen auf Steam.